Edith Kollath
DE, geboren 1977
Edith Kollath (*1977, Eutin) lebt und arbeitet in Berlin. Ihre künstlerische Arbeit beginnt dort, wo sich etwas Unausgesprochenes entfaltet: zwischen Körpern und Räumen, Materialien und Bedeutungen. In Installationen, Objekten und Szenografien erforscht sie das ‚Auch-Anders-Mögliche‘ — das, was zwischen Kontrolle und Kontingenz, zwischen Präsenz und Abwesenheit schwebt. Seit 2025 ist sie Professorin für Raum, Körper, Objekt an der Hochschule Bielefeld. In der Video- und Rauminstallation Addressable Volume – 2022 gezeigt in der ACC-Ausstellung More Planets Less Pain – ließ Edith Kollath Atemluft durch hauchdünne gläserne Körper strömen, bis diese unter sanftem Druck zerplatzten. Auf diese Art konnte sie die durch lässigen Grenzen unserer Körper und unsere wechselseitige Verbundenheit ins Bild setzen. Auch in Findling #1–7 lotete sie innere Spannungen und verborgene Potenziale aus: Durch die gewaltsame Spaltung ‚geologischer Migranten‘ legte sie uraltes, unberührtes Gestein frei. Neu verbunden mit feinen Messingscharnieren gewannen die Fragmente eine überraschende Flexibilität.