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  • Galerie und Kulturzentrum in Weimar
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Ausstellungen

I'm Not Down

Ausstellung Sa., 10.04.1993–Mo., 10.05.1993

I'm Not Down, 1993.

Gary Goodman (GB)

Gary Goodman malt, wie er selbst sagt, seit seiner Geburt. Tilda, neben Tin-Tin eine seiner beiden Tochter, kam mit einer chronischen, seltenen und bis vor kurzem tödlichen Leberkrankheit zur Welt – ihr Körper ist nicht in der Lage, den Glukosespiegel im Blut zu steuern. Seit Gary Goodman in der Stiftung CHILD für lebergeschädigte Kinder mitarbeitete und ein Projekt wie «Liver Aid» organisierte, um Geld zur Lebenshilfe und Forschung für diese Kinder aufzutreiben, trat sein Künstlerdasein in den Hintergrund. Immer wieder tauchte in seinen 24 Acrylgemälden das schelmische, manchmal verwirrte Gesicht von Tilda auf – ob als Schulmädchen oder schwebendes Engelsmonster. Sanfte, unschuldige Bestien berührten wie mysteriöse Vertraute und forderten auf, Freundschaft zu schließen, ihre wahren Züge hinter den maskierten Gesichtern zu erforschen. Gierige, gefräßige Teufel lehrten das Furchten. Raue, leere Landschaften waren von klarer, fast kindlicher Einfachheit. Gary Goodman: «Alle gezeigten Arbeiten malte ich wahrend sehr kurzer Zeit speziell für I’m Not Down als eine Art trotziges Statement, und gab dem Ganzen diesen Titel, einen meiner Lieblingssongs der Rockgruppe The Clash, weil ich mich in der damaligen, stark von persönlichen Belastungen gezeichneten Situation leicht hatte niedergeschlagen fühlen können, dies aber nicht zuließ. Positiv, farbenfroh und lebhaft – die Gemälde sollten als Ganzes gesehen werden, um hoffentlich zu sagen, ich wurde die Zukunft als beängstigend und doch voller potenzieller Leuchtkraft empfinden.» Goodman nahm am Workshop «erSCHLOSSene Raume» (1993) teil, gestaltete Plattencover für die britische New-Wave-Band Fischer-Z, Buhnenbilder, Videoanimationen oder Poster wie das für den internationalen ACC-Musikworkshop «One Sky, One Rhythm» (1994).

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