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Künstler*innen

François Burland: Paysages Incertains, 2009., Bild: 7 Ölzeichnungen auf Schulheft/Notenheft, 3 Pigment-Impression und Monotypie auf Papier, Leihgabe des Künstlers.

François Burland

FR

François Burlands Oeuvre besteht aus Serien (mit hoher expressiver Dichte), gehört aber zu keinem klassischen akademischen System der Bildenden Kunst. Die Spontaneität seines Art-Brut-Schaffens kommt vor allem durch die Tatsache zur Geltung, dass der Künstler sich keines Kunstgriffs bedient und seinem Umgang mit dem Farbmaterial freien Lauf lässt. Die bildnerische und poetische Qualität seiner Werke wird durch ihren matten Glanz verstärkt, wie in der Zeichnungsserie "Jardins" (Gärten, 2004), mit sieben Ölzeichnungen auf Doppelseiten beschrifteter Schüler- und Notenhefte, deren kleines Format den Betrachter zwingt, ganz nah an das Bild heranzutreten, um in einen imaginären Raum einzudringen, der in jeder Zeichnung neu interpretiert wird. Einige dieser "Gärten" erinnern an die unscharfen und mysteriösen Landschaften von Leonardo da Vinci, diese berühmten "sfumati", bei denen Umrisse von Bäumen neben Wasserläufen unter bedrohlichen Wolken auftauchen, um so eine im Werden begriffene, starke, unabhängige Natur anzudeuten, in die der Mensch noch nicht eingegriffen hat. In einer zweiten Serie stellt der aus der Schweiz stammende François Burland seine photobasierten "Paysages Incertains" (Unbestimmte Landschaften, drei Pigment-Impressionen und Monotypien auf Papier, 2009) vor.

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