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Künstler*innen

Black Box at Kaohsiung Museum, Taiwan, Bild: Tony Oursler, Courtesy of Lisson Gallery

Tony Oursler

US, geboren 1957

Tony Oursler ist ein amerikanischer Multimedia- und Installationskünstler. Er schloss 1979 einen Bachelor of Fine Arts am California Institute for the Arts in Valencia, Kalifornien, ab. Seine Kunst umfasst eine Reihe von Medien und arbeitet mit Video, Skulptur, Installation, Performance und Malerei. Der Künstler lebt und arbeitet derzeit in New York City.
Ein-Kanal-Bänder: 1977-1989 Tony Oursler ist bekannt für seine handgemachten Videobänder mit gebrochener Erzählung, darunter The Loner (1980) und EVOL (1984). Billy Rubin beschreibt EVOL als "(Kartierung) des Territoriums zwischen unseren leidenschaftsgeladenen persönlichen Erzählungen und der nahezu unmöglichen Möglichkeit, dieses Verlangen visuell oder sprachlich darzustellen, wobei das Endergebnis oft nichts anderes als banale kulturelle Klischees ist".
Diese Arbeiten beinhalten aufwendige Soundtracks, gemalte Kulissen, Stop-Action-Animationen und optische Spezialeffekte, die von der Künstlerin selbst geschaffen wurden. Die frühen Videobänder wurden ausgiebig in alternativen Räumen und Museen ausgestellt. Sie werden von Electronic Arts Intermix vertrieben.
Projektion: 1991 Oursler begann 1991 mit kleinen LCD-Videoprojektoren zu arbeiten, und zwar in seiner Installation The Watching, die auf der documenta 9 gezeigt wurde und seine erste Videopuppe und -puppe zeigte. Bei dieser Arbeit wurden handgefertigte weiche Stofffiguren mit ausdrucksstarken Gesichtern kombiniert, die durch die Videoprojektion animiert wurden. Danach produzierte Oursler eine Reihe von Installationen, die gefundene Objekte und Videoprojektionen kombinierten. Judy (1993) untersuchte die Beziehung zwischen multipler Persönlichkeitsstörung und Massenmedien. Get Away II zeigt eine passiv-aggressive projizierte Figur, die unter einer Matratze eingekeilt ist und den Betrachter mit einer unverblümten, direkten Ansprache konfrontiert. Diese Installationen fanden bei Publikum und Kritik großen Anklang.
Charakteristisch sind seine sprechenden Lichter wie Streetlight (1997), seine Serie von Videoskulpturen mit Augen, in deren Pupillen sich Fernsehbildschirme spiegeln, und bedrohliche sprechende Köpfe wie Composite Still Life (1999). Eine Installation mit dem Titel Optics (1999) untersucht die Polarität zwischen Dunkelheit und Licht in der Geschichte der Camera obscura. In seinem Text "Time Stream" schlug Oursler vor, dass Architektur und Bewegtbildinstallation durch die Camera obscura für immer miteinander verbunden sind, wobei er darauf hinwies, dass die Höhlenbewohner die Welt durch Gucklöcher als Projektionen beobachteten. Der Essay präsentiert eine Zeitleiste der mimetischen Technologie und dient als Archiv einiger von Ourslers Einflüssen. Ourslers Interesse an der ephemeren Geschichte des virtuellen Bildes führte bis zum Jahr 2000 zu groß angelegten öffentlichen Projekten und permanenten Installationen.

en.wikipedia.org/wiki/Tony_Oursler

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