Erik Schmidt
DE, geboren 27.08.1968
Erik Schmidt ist ein deutscher Maler, Filmemacher und Fotograf. Er lebt und arbeitet in Berlin.
Schmidt absolvierte seine künstlerische Ausbildung an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, Department Design, und an der Hochschule der Künste Berlin. Durch Stipendien in Weimar und Paris, Frankreich, konnte er weitergehende Erfahrungen gewinnen.
In seinen Gemälden greift Erik Schmidt auf klassische Bildthemen (Landschaft, Jagd, Stadt und Reisebild) zurück. Weitere Motive sind das künstlerische Selbstverständnis und die Wahrnehmung der Figur des bürgerlichen Künstlers seit Ende des 19. Jahrhunderts.
Zu Beginn seines künstlerischen Schaffens zeigen sich in seinen Werken Einflüsse der Pop Art, so in der Ausstellung „Pop, Trivial, Kunst und Abenteuer“ (1995). Motive der Alltagskultur werden auch ins spätere Werk integriert.
In seinen Werkgruppen ab 1998 beschäftigt ihn zunehmend die Auseinandersetzung mit den Selbstinszenierungen des modernen Menschen. Gemälde und Filme umkreisen existenzielle Themen, wie Jagdtrieb und Verfolgungswahn, Leidenschaft und Todesangst, Eros und ewige Jugend, und geben wiederholt Todesinszenierungen des Künstlers wieder.
Der Aufeinanderprall von urbanem Leben und Natur wird seit Beginn des 21. Jahrhunderts verstärkt deutlich. Angeregt durch Reisen des Künstlers nach Israel entstehen Gemälde, die städtische Siedlungen und Arbeiter auf den Weinfeldern zwischen Jerusalem und Tel Aviv zeigen.[3] Eine weitere Werkserie von 2006 bis 2011 konzentriert sich auf kultivierte Landschaften der westfälischen Heimat von Erik Schmidt.
Den Ausgangspunkt seiner Filme bildet das Spiel mit gesellschaftlichen Rollen. In einer Trilogie von Filmen, „Hunting Grounds“ (2006), „Bogged Down“ (2010), „Gatecrasher“ (2010), geht Schmidt der historischen Beziehung zwischen Kunst und Adel nach und deckt die symbolischen Prozesse, Codes, Stereotype, Normen und Rituale beider Gesellschaftsgruppen auf.[4] Seit 2012 entsteht eine Serie neuer Gemälde, in denen er das Umfeld der New Yorker Occupy-Bewegung erfasst.
Ausstellungen