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Künstler*innen

Midtown, Bild: Wolfgang Staehle

Wolfgang Staehle

DE, geboren 1950

Wolfgang Staehle wurde 1950 in Stuttgart, Deutschland, geboren. Er besuchte die Freie Kunstschule in Stuttgart und zog 1976 nach New York an die School of Visual Arts, New York (BFA), wo er bei Joseph Kosuth (Konzeptkunst), Marshall Blonsky (Semiotik), Robert Mangold (Malerei), Jackie Winsor (Skulptur), Richard Van Buren (Skulptur), Storm De Hirsch (Experimentalfilm), Todd Watts (Fotografie), Ed Bowes (Video), Anina Nosei (Kunstgeschichte) und Jeanne Siegel (Kunstgeschichte) studierte.

Nach einer erfolgreichen Karriere in verschiedenen New Yorker und europäischen Galerien in den 1980er Jahren beschloss Staehle, kollektiv zu arbeiten, und gründete 1991 The Thing, ein innovatives Online-Forum für Künstler und Kulturschaffende. The Thing begann als Bulletin Board System (BBS), eine Form des Online-Community-Dialogs, die vor dem Aufkommen des World Wide Web genutzt wurde. In den späten 90er Jahren wuchs The Thing zu einer vielfältigen Online-Gemeinschaft heran, die aus Dutzenden von Mitglieder-Websites, Mailinglisten, einem erfolgreichen Web-Hosting-Service, einem Gemeinschaftsstudio in Chelsea und der ersten Website für Netzkunst, bbs.thing.net, bestand.

1996 begann Staehle mit der Produktion einer fortlaufenden Serie von Live-Online-Videostreams. Das erste dieser Werke war Empire 24/7, eine kontinuierliche Aufnahme des oberen Drittels des Empire State Building, die live über das Internet übertragen wird. Auf Empire 24/7 folgten Online-Streams von anderen Gebäuden, Landschaften und Stadtansichten wie dem Berliner Fernsehturm, dem Kloster Comburg in Deutschland, Lower Manhattan vor und nach dem 11. September und einem Yanomami-Dorf im brasilianischen Amazonasgebiet. In seiner Funktion als Geschäftsführer von The Thing baut er diese Serie weiter aus.

Wolfgang Staehle wird von der Postmasters Gallery, New York, vertreten.

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