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Veranstaltungen

Brotlose Kunst

Brotlose Kunst #2 | Daniel Heide trifft Prof. Sigrid Lehmstedt, Weimar

Gespräch

Do., 07.11.2019, 20:00–20:00 Uhr
Eintritt: 3 € | erm. 2 € | Tafelpass 1 €

Die 90 jährige Klavierprofessorin Sigrid Lehmstedt und ihr ehemaliger Schüler, Foto: Ulrike Mönnig.

Auch im zweiten Gespräch der Reihe geht es um das künstlerische Werden und Sein. Viel Gelegenheit für Vertiefung bietet dabei die Begegnung der Klavierprofessorin Sigrid Lehmstedt, eine der renommiertesten Kinder- und Jugendpädagoginnen, mit ihrem ehemaligen Schüler Daniel Heide, der vom vorgezeichneten Weg des hochbegabten Kindes abwich und mit zehn für sieben Jahre statt Klavier zu üben lieber Rennrad fuhr und Schlagzeug lernte. Wie geht man – Lehrer,  Eltern, Gesellschaft –  mit derlei Brüchen in der künstlerischen Biografie um? Was ist, wenn der schützende Hafen der Ausbildungsstätte vorzeitig, vorübergehend oder erfolgreich verlassen wird? Was kommt gleich danach, was erst viel später? Wie findet man Orientierung und Leitmotiv für einen individuellen Weg? Was ist Erfolg? Sigrid Lehmstedt unterrichtet seit fast 70 Jahren mit ungebrochener Hingabe Kinder vom ersten Ton bis zur pianistischen Meisterschaft. Mit  Achtung vor ihrem Lebenswerk soll aber auch kritischen Fragen Raum gegeben werden. Gastgeber ist der Weimarer Pianist und Kulturschaffende Daniel Heide.  

Über die Gesprächsreihe:

Wikipedia formuliert es so: Brotlose Kunst bezeichnet Tätigkeiten und Handlungen, in der Regel beruflicher Art, die für den Ausführenden zwar wichtig sind, von anderen allenfalls als interessant empfunden werden, aber nicht in ausreichendem Maße zum Lebensunterhalt des Ausführenden beitragen.

Der Künstler ist eine beliebte Spezies für Klischees. Im günstigsten Fall ist es Neid, im Regelfall jedoch die spöttische Abwertung einer Lebensführung. Erst wenn die Selbstversorgung dauerhaft gelingt, kann der Künstler auf Anerkennung hoffen, der Grat zwischen Taugenichts und Genie ist dabei schmal. Der Weimarer Pianist und Kulturschaffende Daniel Heide befragt seine Gäste in dieser Gesprächsreihe zu Hingabe und (Selbst-)Aufgabe ihres Tuns, dem Leben zwischen Alltag und Öffentlichkeit und hinterfragt auch aktuelle Bildungsverläufe künstlerischer Berufe. Sein erster Gast am 24.10.2019 war der US-amerikanische Komponist, Pianist, Akkordeonist, Musikpädagoge, Kultur- und Bildungsaktivist Alan Bern

www.thueringer-allgemeine.de/regionen/weimar/daniel-heide-fuehlt-kuenstlern-auf-den-zahn-id227517283.html

Dieses diskursive Angebot soll die Lebens- und Schaffenssituation möglichst vieler verschiedener künstlerischer Wirkungsbereiche in einer losen Folge von Gesprächen beleuchten. 

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