zum Inhalt
  • Galerie und Kulturzentrum in Weimar
  • So–Do 12–18, Fr–Sa 12–20
  • +49 3643 851261

Veranstaltungen

Die jungen KADYAS — Film und Gespräch

Es gibt niemals nur eine Wahrheit über die Vergangenheit und niemals nur eine Wahrheit über die Gegenwart.* — Ein Film über ein außergewöhnliches israelisch-arabisch-deutsches Chorprojekt.

Sa., 02.12.2023, 17:00–20:00 Uhr
Eintritt: 5€ | Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre Eintritt frei.

Die jungen KADYAS

Lesedauer etwa 2:15 Minuten

Jaffa und Weimar sind nicht nur geografisch, sondern auch kulturell getrennte Welten. Im KADYA-Chorprojekt treffen jüdische und arabische Mädchen aus Israels einzigem gemischten Chor „Voices of Peace“ auf deutsche Mädchen des „schola cantorum Weimar“. Singen sollen sie auf Jiddisch, einer ihnen fremden Sprache. Aus zwei Chorkulturen soll über Nacht eine werden. Die Erwachsenen erwarten Disziplin. Und mit aller Macht drängen Religion, Politik und Geschichte ihrer Heimatländer in ihr Sommerleben. Doch die Mädchen haben ihren eigenen Willen. Und so gelingt den jungen KADYAS ein Wunder: Mit ihren Stimmen, ihren Träumen und ihrer unbändigen Kraft kämpfen sie gegen alle Widerstände und schenken zugleich Hoffnung auf eine neue, friedliche und bessere Welt, in der die Kunst vereint, was Politik entzweit.
Aus gegebenem Anlass möchten wir diesen besonderen Dokumentarfilm über ein herausforderndes Chorprojekt zeigen und den kleinen Rahmen nutzen, um vier Menschen zuzuhören, die selbst Teil des Projektes waren:

Daniel Gaede engagiert sich seit seiner Jugend als Friedensaktivist, seine langjährige pädagogische Arbeit in der Gedenkstätte Buchenwald (1995-2017) war wegweisend. Desweiteren werden zwei der jungen Chorsängerinnen, damals 14 Jahre alt, über ihr Erlebnisse und Erfahrungen sprechen, die sie für immer verändert haben. Auch die Filmemacherin Yvonne Andrä wird anwesend sein. 

* (Filmzitat: Diana Matut)

PRESSESTIMMEN
„Immer begleitet vom genau und sensibel beobachtenden Regietrio Yvonne Andrä, Eyal Davidovitch und Wolfgang Andrä. Die Filmemacher decken bei aller Sympathie für das schöne Vorhaben nicht die Widersprüche zu: die Konflikte zwischen Juden und Arabern, die Schatten der Vergangenheit auch auf einer neuen Generation, die sehr unterschiedlichen Erfahrungen von Deutschen und Israelis, und natürlich die Gefühlsaufwallungen sehr junger Menschen. Sie werden mit dem großen und wichtigen Anliegen des Projekts etwas überfordert wie der aufrichtige, vielschichtige Dokumentarfilm zeigt.“
Knut Elstermann, radioeins

„Die jungen Kadyas“ vollzieht unkommentiert den langen Weg in Szenen und Interviews nach, sortiert nach Kapiteln. Der Film fängt alle Leichtigkeit ein, alle Schwermut auch. […] Er blickt hinaus auf Meeres Weite, hinein in des Lebens Begrenzungen. So ist daraus ein Film über Freiheit geworden.“
Michael Helbing, Thüringer Allgemeine

„Die jungen Kadyas: ganz stark beobachteter Dok-Film.“
mdr aktuell

„Am Ende steht die Erkenntnis, dass Musik verbindet, man Gemeinsamkeiten, aber nicht erzwingen kann.“
Michael Meyns, Tagesspiegel

„Der Film, der auch Rückschläge und Hindernisse nicht verschweigt, begleitet das Projekt einfühlsam. […] Sehenswert.“
Münchner Merkur (über KNA)

„Es ist vor allem spannend zu beobachten, wie gerade die Vielstimmigkeit zum größten Trumpf des ambitionierten Projekts wird […] Empfehlenswert!“
Jörg Albrecht, DLF Corso

„Die vielfältigen Eindrücke, welche das Publikum gemeinsam mit den Teilnehmerinnen an den beiden Schauplätzen Israel und Deutschland gewinnt, ergeben einen unterhaltsamen und lehrreichen Film. Klar wird dabei vor allem auch, dass der Prozess des Zusammenwachsens als Chor – wie als befreundete Gruppe – seine Zeit braucht und nicht immer geradlinig und planmäßig verläuft.“
Bianka Piringer, kino-zeit.de

„Der Film, der auch Rückschläge und Hindernisse nicht verschweigt, begleitet einfühlsam das Projekt.“
Reinhard Kleber, filmdienst.de

CREW
Idee und Buch: Yvonne Andrä
Regie: Yvonne Andrä, Wolfgang Andrä, Eyal Davidovitch
Kamera: Marius Böttcher
Ton: Stefan Petermann
Schnitt: Wolfgang Andrä
Tonmischung: Marc Meusinger
Colourgrading: Wolfgang Andrä
ProduzentIn: Yvonne Andrä, Wolfgang Andrä
Produktion: 1meter60 Film

Gedichte: Kadya Molodowsky
Kompositionen und Arrangements: Alan Bern
Übersetzungen: Ben Niran
Übersetzungen Gedichte Kadya Molodowsky Jiddisch-Deutsch: Diana Matut
Jiddisch–Englisch: Ben Niran

Länge: 103 Minuten
Produktionsjahr: 2019
Originalsprachen: Deutsch, Englisch, Hebräisch, Arabisch, Jiddisch
Sprachfassungen: OV mit englischen oder deutschen UTs
FSK:  freigegeben ab 12 Jahren

Diese Seite teilen