Grenzen des Witztums
Leo Fischer, Frankfurt am Main
Fr., 14.11.2014, 20:00
Eintritt: 3 € / erm.: 2 € / Tafelpass: 1 €
Die Satirezeitung Titanic ist das wohl Böseste, was der deutsche Witzemarkt zu bieten hat. Sie ist dafür bekannt, Satire nicht nur zu drucken, sondern mit Satire Druck zu machen. Und hat dabei immer nur ein Ziel: Nicht langweilen! Auch wenn die Titanic-Art nicht jedem gefällt – 38 Ausgaben wurden bisher verboten. Der Verlag musste das höchste Schmerzensgeld der satirischen Nachkriegsgeschichte bezahlen – wegen eines Bildes, das Björn Engholm in der Wanne von Uwe Barschel zeigte. Kostenpunkt: 40.000 D-Mark. 2008 übernahm Leo Fischer das Ruder. Die Zeitung Der Freitag würdigte seine Arbeit als «Dreck», als «Gegenteil von allem, was schön ist». Der Politiker Thomas Goppel wollte ihm die «Lizenz zum Schreiben» entziehen. Papst Benedikt verklagte ihn wegen eines Titelbildes mit seinem Konterfei und einer uringelb befleckten Soutane. Fischer ist im Bundesvorstand der Partei Die PARTEI und gründete dort die Verfassungsfeindliche Plattform. Im ACC liest er seine besten Texte und erzählt aus seinem Erfahrungsschatz.