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Veranstaltungen

Kunst, Spektakel & Revolution

Pangermanismus — Edvard Beneš und die Kritik des Nationalsozialismus | Florian Ruttner (Wien)

Kunst, Spektakel & Revolution, Jahrgang 11

Do., 07.07.2022, 20:00
Eintritt: 3 € / erm.: 2 € / Tafelpass: 1 €

Edvard Beneš ist heute vor allem als langjähriger Außenminister und zweiter Präsident der Tschechoslowakischen Republik bekannt. Er setzte sich einen großen Teil seines Lebens mit dem Charakter der nationalsozialistischen Herrschaft auseinander und kam dabei zu ganz ähnlichen Einschätzungen über den Nationalsozialismus und Faschismus wie Franz Neumann und Hannah Arendt. Benešs Kritik am völkischen Pangermanismus ermöglichte es ihm, die Destruktivkräfte des deutschen Nationalsozialismus schon früh zu erkennen und auch zu sehen, wie sich dieser vonanderen autoritären Herrschaftsformen wie dem italienischen Faschismus im Staatsverständnis unterscheidet. Diese Einsichten gewann Beneš im Kampf mit diesen Systemen.
Florian Ruttner
(Wien) veröffentlichte das Buch „Pangermanismus – Edvard Beneš und die Kritik des Nationalsozialismus“.

ZWISCHEN FEINDLICHEN LINIEN | Avantgarde und Widerstand in Osteuropa

Als Zentren der historischen Kunst-Avantgarde gelten oftmals Berlin und Paris – vollzogen sich doch in diesen Städten die Revolutionen von Dada und Surrealismus. Doch die Avantgarde war eine internationale (anti-)künstlerische Bewegung, die sich in verschiedenen Unterströmungen vollzog. In verschiedenen Ländern Osteuropas fand die Avantgarde besonders interessante Ausformungen. Vollzieht man diese Strömungen nach, wird man gezwungen, sich mit der Tragödie des 20. Jahrhunderts, den Folgen des 1. Weltkriegs, der Oktoberrevolution, dem Stalinismus und Nationalsozialismus auseinanderzusetzen. Die Geschichte der Avantgarde nimmt innerhalb dieser Geschichte eine konflikthafte Eigenposition ein. Die Veranstaltungsreihe will dem nachspüren. Während die ersten 7 Veranstaltungen sich auf konkrete historische Strömungen, Ereignisse und Personen konzentriert, soll in den letzten beiden Veranstaltungen eine theoretische Rahmung angestrebt werden.

Das 11. Programm der Veranstaltungsreihe Kunst, Spektakel & Revolution findet von Mai bis September 2022 statt, ist eine Kooperation des Bildungskollektivs mit der ACC Galerie Weimar und wird unterstützt von der Rosa-Luxemburg-Stiftung Thüringen und dem Bildungswerk Thüringen BWT.

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