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  • Galerie und Kulturzentrum in Weimar
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Veranstaltungen

Spotlights

Spotlights #1 — Andrea Pichl, Berlin

Neue Gesprächsreihe mit Kristin Wenzel

Do., 09.03.2023, 19:00
Eintritt: frei!

Andrea Pichl

Andrea Pichl ist bildende Künstlerin und wurde 1964 in Haldensleben/Sachsen-Anhalt geboren. Von 1991–1997 studierte sie Kunst mit Schwerpunkt Bildhauerei an der Kunsthochschule Berlin Weißensee und 1998 am Chelsea College of Art in London. Sie stellte u.a. im Hamburger Bahnhof Berlin, M HKA – Museum of Contemporary Art Antwerpen, Kunstmuseum Moritzburg Halle, Museum Dieselkraftwerk, Brandenburgisches Landesmuseum, Werkleitz Festival, Kunsthalle Rostock und der Kunsthalle Wilhelmshaven aus. Sie ist die Kuratorin der Ausstellung «Worin unsere Stärke besteht. Fünfzig Künstlerinnen aus der DDR».

Spotlights ist ein interdisziplinäres Gesprächs- und Ausstellungsprojekt über die Sichtbarkeit und Präsenz ostdeutscher Künstlerinnen in der deutschen Kulturlandschaft 30 Jahre nach der Wiedervereinigung. Beispielhaft werden in dem interdisziplinären Gesprächs- und Ausstellungsprojekt Lebensläufe und künstlerische Positionen von Frauen erzählt und vorgestellt, die sich mit der eigenen Ostvergangenheit auseinandersetzten und in den neuen Bundesländern leben und/oder arbeiten. In einer fortlaufenden Gesprächsreihe kommen verschiedene Akteurinnen aus dem Kunst- und Kulturbereich zu Wort, die mit ihrer Arbeit nicht nur aktiv an der Entwicklung einer diversen Kulturlandschaft in Infrastruktur-schwachen Regionen beteiligt sind, sondern die auch durch die Veröffentlichung und Vermittlung der eigenen Arbeit einen gesellschaftspolitischen Diskurs jenseits der neu-rechten Polemik stärken.

Initiiert wurde das Projekt von der Künstlerin Kristin Wenzel, geboren 1983 in Gotha. Sie lebt und arbeitet in Bukarest und Gotha. Von 2006 bis 2010 studierte sie an der Kunstakademie Münster, anschließend an der Kunstakademie Düsseldorf, wo sie 2013 ihr Studium als Meisterschülerin abschloss.
Sie ist Mitbegründerin der Künstlerinitiative Template in Bukarest. Zu ihren jüngsten Einzelausstellungen gehören: LOVERS IN THE NIGHT (2021, Goethe-Institut Bukarest), The Coin (2021, Herzogliches Museum Gotha in Zusammenarbeit mit ACC Galerie und dem Kunstfest Weimar), wild orchids (2020, SOX Berlin) und The Near and the Elsewhere (2020, Suprainfinit Gallery Bukarest). Als Teil ihrer künstlerischen Praxis kuratiert und initiiert sie Ausstellungen im In- und Ausland. Zu ihren jüngsten Ausstellungsprojekten zählen u.a. Protect your heart at work, (2022, Rezidenta BRD Scena9 in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Bukarest) und MEANS OF ESCAPE (2021, Kuration für das Kunsthaus Erfurt).

Die Interviews, die im Rahmen des Projektes mit den verschiedenen Teilnehmerinnen stattfinden, sollen aufgezeichnet werden und mit Hilfe digitaler Medien einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden. Dadurch sollen sowohl Überlegungen zu Prozessen der Digitalisierung und als auch zur kulturellen Teilhabe mit einbezogen werden. Die Ausstellung wird sich den Fragestellungen auf bildnerischer Ebene nähern und zeitgenössische Positionen u.a. aus den  Städten Chemnitz, Jena, Halle, Dresden, Magdeburg, Cottbus, Weimar und Berlin zeigen.

23 Jahre nach dem sogenannten «Weimarer Bilderstreit», einem Streit, der zwischen Künstler*innen und Initiator*innen der Ausstellung Aufstieg und Fall der Moderne in Weimar entfachte, scheint die ACC Galerie ein guter Ort für den Beginn dieses Projektes zu sein. Dem Projektvorhaben geht ein Recherchestipendium voraus, gefördert im Rahmen des Neustart Kultur Programms 2021 in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Künstlerbund. Die ersten Gespräche 2023 werden gefördert von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.

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