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Von Räubern und Fälschern
Tobias Timm, Berlin
Di., 02.10.2012, 20:00
Eintritt: 3 € / erm.: 2 € / Tafelpass: 1 €
Die Kette spektakulärer Kunstüberfälle reißt nicht ab. Kunstraub zählt nach Schätzungen von Interpol zu den lukrativsten kriminellen Delikten. Doch ist nie der verrückte Sammler der Täter oder Auftraggeber und als Motiv fällt Liebe zur Kunst meist aus. Kunstfälschung ist ein lohnendes Geschäft, wie der Fall um den Fälscher Wolfgang Beltracchi zeigt: 25 Jahre lang hatte der erfolglose Maler selbst gemalte Bilder als verschollene Kunstwerke der Moderne ausgegeben und für Millionensummen verkauft. Quer durch den Kontinent waren ihm Kunsthändler, Museen und Experten auf den Leim gegangen, nicht wenige verdienten mit Gutachten viel Geld an den Bildern. Tobias Timm schreibt seit 2006 von Berlin aus für das Feuilleton der ZEIT über Kunst und Architektur. In diesem Jahr erschien sein neues Buch «Falsche Bilder – Echtes Geld. Der Fälschungscoup des Jahrhunderts – und wer alles daran verdiente», entstanden in Kooperation mit Stefan Koldehoff.