Bei den Antipoden vom Rennsteig
Ausstellung So., 02.12.2012–So., 27.01.2013
Teilnehmende Künstler*innen:
Hartmut Bechmann | Helga Depping | Karl-Heinz Gollhardt | Walter Lipfert | Hardy Raub | Friedrich Rittweger | Sabine Rittweger | Bernd Rückert | Peter Schäfer | Baldur Schönfelder | Jens-Peter Stötzner
Unsere Ausstellung konzentriert sich nicht auf aktuelle Kunst aus dem Schaffenszentrum Bauhaus- Universität oder von der Achse Erfurt-Weimar-Jena-Gera, sondern aus deren Thüringer Pendant, links und rechts des Rennsteigs. Dieser 168 km lange Grenzweg des Thüringer Waldes, der älteste und mit etwa 100.000 Wanderern jährlich meistbegangene Weitwanderweg Deutschlands, bildet eine historische Landesscheide, Sprachgrenze, Nachrichtenverbindung und Handelsstraße. Aus Weimars Froschperspektive erscheint er und der mit seiner Begehung einhergehende ästhetisch-kontemplative Landschaftsgenuss romantisch, ja fremd und exotisch. Samt seiner anrainenden Gemeinden und Städte stellt der Rennsteig geradezu eine Gegenwelt zu unserer Region dar. «Vorläufer» und erster Aktivist der «Rennsteig-Runst» war der gothaische Artillerieoffizier Julius von Plänckner, der die gesamte Höhenroute in 44 Stunden und 5 Tagesetappen erwanderte. Unser Ausstellungsparcours mogelt sich in seiner labyrinthisch-erzählerischen Dramaturgie keineswegs am Rennsteig vorbei, sondern nimmt dessen Streckenführung auf: Tunnelkopf, Hohe Sonne, Zollstock, Triniusblick, Venetianerstein, Gleichischgehäu, Ausspanne, Donnershauk, Grenzadler, Schmücke, Mordfleck, Allzunah und Kalte Küche ersetzen Konstantinsbogen und Forum Romanum, Pantheon, Parthenon und Akropolis als Stationen der bildungsbürgerlichen «Grand Tour». Unsere Gäste begegnen ihnen – und der Kunst. Zu guter Letzt konnte neben den zehn teilnehmenden Künstlerinnen und Künstlern aus Göringen, Eisenach, Suhl, Altenberg, Neuhaus am Rennweg, Lauscha, Ernstthal und Tettau noch einer vom südöstlichen Rennsteigende gefunden werden: Jens-Peter Stötzner aus Blankenstein. Der Repressalien während der SED-Diktatur überdrüssig, ging er unmittelbar nach der Wende nach Italien. Des Öfteren besucht er Freunde in seiner alten Heimat an der Saale.
Interview mit den Künstler*innen der Ausstellung "bei den Antipoden vom Rennsteig"
Um die Menschen hinter der aktuellen Ausstellung zu zeigen haben wir ihnen ein paar kleine Fragen gestellt und den Rennsteiglern ein paar Wörtchen entlockt. Diese sind nun hier als kleiner Vor- oder auch Nachgeschmack zur Ausstellung zu sehen, natürlich sind sie auch Teil der Ausstellung.
Zeitungsartikel
TLZ: ACC Galerie Weimar: Mit "Rennsteiglied" und Antipodenkunst an die Ilm
Beteiligte
Medien
Interviews mit den "Antipoden vom Rennsteig"
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