Benedikt Braun
DE, geboren 1979
BENEDIKT BRAUN hat sich in den letzten Jahren in seinen Objekten, Installationen und Performances mit unserer Gesellschaft und ihren Rändern, Armut, Arbeit, Freizeit, Freiheit, Reichtum, Gewalt, Macht, Revolution, dem Kapitalismus und seiner Rolle als Künstler auseinander gesetzt. Humor, Witz, Wort- und Gedankenspiele, Standpunkt- und Perspektivwechsel, Provokation, Irritation und Invertierung gehören zum Baukasten seines künstlerischen Schaffens. Augenzwinkernd und gut gelaunt betrachte er die schräge und völlig unbefriedigende Gesamtsituation. Als Ergebnis dieser Betrachtungen ruft der bekennende ’Pataphysiker Braun 2016 den P(r)ostkapitalismus aus. Das Ende des Kapitalismus als Modellversuchsanordnung realisiert Braun durch die Installation Glücksfall. In einer Mischung aus Hafenanlage und archäologischer Grabstädte legt der Künstler, mit seiner Boden bedeckende Rauminstallation Münzmeer, ein monetäres Massengrab frei. Die Frage nach: Patriarchat oder Matriarchat? stellt Herr Braun in der Installation Eggécution. Während er die Schießbuden Nightshot und Shootingstar als ein prophylaktisches Angebot sieht, um mögliche Aggressionen abzubauen, die im Prozeß hin zur p(r)ostkapitalistischen Gesellschaft aufkommen könnten. Und mit der Arbeit The Pressure /Pleasure is on my Side geht Braun nochmals auf die unter Druck stehende Spaßgesellschaft ein. In diesem Sinne: Feuer frei!
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