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  • Galerie und Kulturzentrum in Weimar
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Künstler*innen

Destiny Deacon & Virginia Fraser, Forced into images, 2001, Bild: https://www.mca.com.au/artists-works/works/2005.10/

Destiny Deacon & Virginia Fraser

AU

Destiny Deacon ist eine Nachfahrin der KuKu (Far North Queensland) und Erub/Mer (Torres Strait). Die Künstlerin, Rundfunksprecherin und politische Aktivistin zeigt in ihren performativen Fotografien, Videos und Installationen Mitglieder ihrer Familie und Freunde sowie Gegenstände aus ihrer Sammlung von "Aboriginalia" - verschiedene schwarze Puppen und Kitsch. Ihre teils autobiografischen, teils fiktiven Arbeiten befassen sich auf bissige und melancholische Weise mit historischen Themen und dem heutigen Leben der Aborigines und sind von persönlichen Erfahrungen und den Massenmedien geprägt. Deacons humorvolle Arbeiten untersuchen die großen Diskrepanzen zwischen den Darstellungen der Aborigines durch die weiße australische Bevölkerung und der Lebensrealität der Aborigines. In ihren "lo-tech"-Produktionen schafft Deacon eine einfühlsame Komödie, die einen Diskurs über politische, indigene und feministische Belange in Gang setzt.

Virginia Fraser ist Künstlerin, Autorin, Redakteurin und Kuratorin. Seit sie in den 1980er Jahren begann, Super-8-Filme zu drehen, arbeitet sie hauptsächlich, aber nicht ausschließlich, mit lichtbasierten Medien - Fotografie, Schmalfilm, Video, Licht und Licht selbst - und mit Installationen, vor allem in einer Vielzahl unterschiedlich motivierter und konstruierter Kooperationen mit anderen Künstler*innen. Im Jahr 2010 schloss sie ein Forschungsstipendium am National Film and Sound Archive in Canberra ab, um nach Belegen für Frauen als Technikerinnen, Produzentinnen und Unternehmerinnen in den ersten beiden Jahrzehnten des australischen Kinos zu suchen - ein laufendes Forschungsprojekt. Fraser hat ausführlich über die Kunst australischer Frauen und indigener Künstlerinnen geschrieben und gemeinsam mit Elvis Richardson die sechs Ausgaben umfassende Kunstzeitschrift FEMMO™ herausgegeben, die 2015 und 2016 bei den Fremantle Print Awards ausgezeichnet wurde.

Die von Destiny Deacon und Virginia Fraser seit den 1990er Jahren gemeinsam produzierten Installationen und Videos wurden in vielen Ländern und im Ausland gezeigt. Zu den ausgewählten Ausstellungen gehören die TarraWarra Biennale 2014: Whisper in My Mask, TarraWarra Museum of Art, Victoria (2014); Dong Gang International Photo Festival, Dong Gang Museum of Photography, Yeongwol-gun, Gangwon-do Province, South Korea (2014), Melbourne Now, National Gallery of Victoria, Melbourne (2013), Land, Sea and Sky: Contemporary Art of the Torres Strait Islands, Queensland Art Gallery|Gallery of Modern Art, Brisbane (2011); Integracion Y Resistencia En La Era Global, 10. Havanna Biennale, Havanna, Kuba (2009); Revolutions - Forms that Turn, 16. Biennale of Sydney, Sydney (2008), und Culture warriors: Australian Indigenous Art Triennial, National Gallery of Australia (2007), Documenta 11, Kassel, Deutschland (2002) und YOKOHAMA 2001: International Triennale of Contemporary Art, Yokohama, Japan (2001).

Werke von Deacon und Fraser befinden sich in wichtigen australischen Staatsgalerien sowie in Universitäts- und Privatsammlungen.

übersetzt aus em Englischen. www.mca.com.au/artists-works/artists/destiny-deacon-virginia-fraser/

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