Julie Dowling
AU, geboren 1969
Julie Dowling wurde in Subiaco, Westaustralien, geboren.
Sie wuchs sowohl in halb-ländlichen als auch in städtischen Gebieten in einer großen Badimaya-Großfamilie auf.
In ihrem sozialrealistischen Stil greift Dowling auf verschiedene Kunsttraditionen zurück, darunter europäische Porträtmalerei und christliche Ikonen, Wandmalerei und Ikonografie der Badimaya First Nation.
Dowling arbeitet wie eine Ethnografin, die die tief sitzenden Ungerechtigkeiten in der indigenen Gemeinschaft aufzeichnet. Ihre bildnerischen Arbeiten haben einen starken politischen Einschlag, doch sie spricht als dekolonisiertes Subjekt und unterläuft die traditionellen Machtverhältnisse zwischen den Beobachtenden und dem/der Beobachteten, dem/der Kolonisator*in und dem/der Dekolonisiert*innen.
Sie erwarb 1989 ein Diplom in Bildender Kunst an der Claremont School of Art, 1992 einen Bachelor in Bildender Kunst an der Curtin University, 1995 ein Associate Diploma in Visual Arts Management an der Perth Metropolitan TAFE und 2002 die Ehrendoktorwürde in Literatur (Honoris Causa) der Murdoch University.
Seit ihrer ersten Einzelausstellung im Fremantle Arts Centre im Jahr 1995 hat sich Dowling national und international einen hervorragenden Ruf als Künstlerin mit außergewöhnlichem Weitblick erworben.
Ihre Arbeiten wurden in Australien und international ausgestellt, unter anderem auf der Art Fair Cologne 1997, Beyond the Pale: Contemporary Indigenous Art, 2000 Adelaide Biennial of Australian Art, und dem RAKA AWARD: Places that name us, 'Strange Fruit' eine Retrospektive über 15 Jahre im The Potter Museum of Art, Melbourne, 2003. K1 #5 Köln - Deutschland im Jahr 2017, Babanyu (Friends for Life) Kunstgalerie von Westaustralien 2018
aus dem Englischen übersetzt.