Torsten Schlüter
DE, geboren 1959
1981-1986 Architekturstudium und Diplom an der Bauhaus-Universität (HAB) in Weimar; Architekturlehre bei Prof. Hannes Hubrich, Prof. Brigit Zimmermann, Professor Thomas Freitag; Künstlerische Lehre bei Prof. Hubert Schiefelbein, Malerei/ bildkünstlerisches Gestalten bei Prof. Gottfried Schüler.
1983 Erste längere Hiddenseeaufenthalte. Die Ostseeinsel Hiddensee wird zum Freiluftatelier.
Ehrendiplom für eine Wettbewerbsarbeit auf der Weltbiennale der Architektur in Sofia.
1984 Praktikum im Büro für Architekturbezogene Kunst in Rostock. Der Bildhauer Jo Jastram fördert ihn in seinem Bestreben als Maler.
1985- 89 Zeichnungen zu verschiedenen Inszenierungen am Deutschen Nationaltheater Weimar, u.a. bei Peter Schroth und Fritz Bennewitz.
1986 Architekturdiplom, Thema „Umgestaltung des Hackeschen Markts und der Hackeschen Höfe in Berlin Mitte“, zugleich Wettbewerbsarbeit für den Internationalen UIA Wettbewerb in Brighton (UK). Danach sofortiger Ausstieg aus der Architektur und alleinige Konzentration auf die Malerei. Nach der Abkehr vom „vorbestimmten akademischen Weg“ von den DDR-Behörden in Weimar zur unerwünschten Person erklärt, Kündigung von Wohnung und Arbeitsraum. Aussteiger auf der Insel Hiddensee (siehe Film „Hiddensee-Fluchtpunkt und Sehnsuchtsort“ von Galina Breitkreutz, 2015).
1986 -1989 Gelegenheitsjobs u.a. als Stempelzeichner und Theatermaler.
1986 Geburt des Sohnes Jakob.
1987 Bühnenbild und Kostüme zu Georg Büchners „Leonce und Lena“.
1988 Zulassung als Maler und Grafiker durch den Verband Bildender Künstler.
Seit 1989 freischaffender Maler.
1989 Engagement für das Neue Forum.
1989 Mauermalerei am Potsdamer Platz in Berlin.
1990 – 2006 gefördertes Atelier im Weimarer Atelierhaus; am Landestheater Eisenach Bühnenbild zu Lessings „Nathan der Weise“.
1990 Studienreise nach Frankreich.
1991 Arbeitsaufenthalt in Marokko.
1992 Studienreise nach Mexiko und Guatemala.
1990-93 Engagement für das Weimarer Atelierhaus bis zur Sanierung 1996.
1992 „Hexen und Hexen“, ein Gesamtkunstwerk, ACC Galerie Weimar. Präsentation als filmischer Beitrag auf der EXPO 1992 in Sevilla im Deutschen Pavillon.
1993 Mitglied des Berufsverbandes Bildender Künstler*innen Berlin. Studienreise New York und San Francisco (Thema „Brücken“).
1994 deutscher Vertreter beim internationalen Künstler*innenworkshop in Namibia (Universität Windhoek/Otjiva Game R./ National Gallery Windhoek).
1994-2003 Atelier in der Kulturbrauerei, Berlin. 1995 Arbeitsaufenthalte in Indien und Nepal.
1995 Geburt der Tochter Charlotte.
1996 Arbeitsaufenthalt Indonesien (Thematik „Hahnenkämpfe“).
1996 Geförderte Atelierwohnung in den Hackeschen Höfen, Berlin.
Seit 1997 jährliche Arbeitsreisen nach Indien (Vertiefung in die Thematik „Brunnenfrauen“).
1997 Gesamtkunstwerk „Tulipamwe“, Europäische Kulturhauptstadt Weimar, Berlin Kulturbrauerei und auf Initiative von Jack Lang (französischer Kulturminister a.D. ) im französischen Blois/Loire.
2000 Geburt des Sohnes Noah.
2001 Jahresausstellung „Er fliegt und fliegt“, Arbeiten von Picasso, Max Ernst, Joseph Beuys, Horst Janssen, Torsten Schlüter (aus Zyklus „Hahnenkämpfe“) im Kunstverein Bad Salzdetfurth – Schloss Bodenberg.
Seit 2003 Atelier im Atelierhaus RS20 an der Jannowitzbrücke in Berlin Mitte.
2004 Südwestdeutscher Aquarellkunstpreis. 2007 „Hiddensee Edition“ – ein Grafikmappe mit 10 Künstler*innen (Max Kaus, Günter Grass, Harald Metzkes, Dieter Goltzsche, Helge Leiberg, Torsten Schlüter), herausgegeben von Dietmar Peikert mit dem Ziel, an die druckgrafische Tradition der Brückemaler und anderer Expressionisten in den 20er Jahren auf Hiddensee anzuknüpfen.
Seit 2012 Zweites Atelier auf der Insel Hiddensee.
2013 Kunstpreisträger Andreaskunstpreis „Natur – Mensch“.
Seit 2014 Mitglied im Künstler*innenbund Mecklenburg Vorpommern.