Jan-Peter E.R. Sonntag
Jan-Peter E.R. Sonntag verschlingt in seiner Komposition – aus Klang und Video im Raum – "Lido", für die er 2007 im Festspielhaus Hellerau den CYNETart-Preis erhieltt, den Tristan-Akkord-Übergang als isolierten Klavierakkord im Nachschwingen zu vier unendlichen Sinus-Ton-Bändern im Raum. Es entsteht ein überdehntes Dazwischen – tote Töne in einer toten Zeit, wie Michelangelo Antonioni sie beschreibt. Wagner folgt seiner Idee der "endlosen Melodie" als einer kontinuierlichen Bewegung in der Seele – im Ozean musikalischer Harmonien.