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  • Galerie und Kulturzentrum in Weimar
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Künstler*innen

Camilo Osorio Suárez: Aus der Serie Agathe-Ulrich, 2016.

Camilo Osorio Suárez

Die Arbeiten von Camilo Osorio Suárez gruppieren sich um die eigentliche Künstlerin und Stipendiatin, als deren Kollaborateur er sich sieht — die Ara-Papageiendame Lucia Helena. Mit ihr lebte Suárez im Städtischen Atelierhaus Weimar und dokumentierte in Fotos, Ton- und Videoaufnahmen, Zeichnungen und Gemälden sowie kleineren Objekten, die Lucia Helena durch den Einsatz ihrer Klauen und ihres Schnabels hervorbrachte, ihr Werden und Wirken.

Noch vor Beginn seines Stipendiums in Weimar flog Suárez nach Kolumbien, um den Gelbbrustara in einem kleinen Dorf im Dschungel ausfindig zu machen und abzuholen, entrichtete alle Zölle und Gebühren und erledigte jeglichen bürokratischen Aufwand, der für die Einfuhr des Vogels nach Europa nötig war. Kurz nachdem er mit Lucia Helena im Atelierhaus eingezogen war, entfloh sie ihrem Mitbewohner und Co-Künstler. Nach vergeblicher nächtlicher Suchaktion konnte der Neuweltpapagei wunderbarerweise wiedergefunden werden: ein Hobbyornithologe hatte Lucia Helena noch im Weimarer Stadtgebiet in einem Baum erspäht. Eine Einsatzgruppe der Feuerwehr konnte sie schließlich von da befreien. Seitdem ist beider Beziehung noch intensiver, die Arbeit ergiebiger und vielfältiger geworden.

Aus dem in Weimar entstandenen reichhaltigen Œuvre werden Videomitschnitte von Performances gezeigt, in denen Lucia Helena und diverse andere Künstler wie der Schriftsetzer Juan Camilo Hernandez oder die Gruppe Eva K. (beide anwesend zur Vernissage), die Tänzerin Catalina Insignares und der Videokünstler Nieto in Interaktion miteinander treten.

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