Elizabeth Wurst
Die Videoarbeit Discarded matter (2016) entstand während Elizabeth Wursts Stipendienaufenthalt mit Weimarer Bürgern. Plastikmüll bildet den Ausgangspunkt für ein verstörendes Tanzduett zwischen Menschen und ihrem eigenen Hausmüll.
Im neunten Schwangerschaftsmonat performte die Künstlerin im Stil eines Youtube-Musikvideos Popsongs, deren Inhalten dank der Schwangerschaft eine vollkommen neue Bedeutung zukommt. So singt sie als Super pregnant gangsta bitch (2015) u. a. Britney Spears‘ … Baby One More Time oder Baby‘s On fire von Die Antwoord.
In Live at the scene! (2015) trägt Elizabeth Wurst eine Maske am Strand und formt Töne mit ihrer Stimme. Die scheinbar idyllische Küstenlandschaft entpuppt sich in diesem befremdlichen Setting als Umweltdisaster.
Eine schmelzende Eiswaffel, deren fallende Tropfen Beats und Rhythmen auf dem Boden generieren, ist Hauptmotiv der Arbeit The fear (2014). Die zerschmelzende Eistüte in der Hand, scheint die Künstlerin die Katastrophe mit vor Panik starrem Blick vorauszuahnen.
An verschiedenen Tankstellen werden von Elizabeth Wurst Popsongs gesungen. Die Bekenntnisse der Zuneigung, die Wurst in You and me everyday (2011) den Tankstellen scheinbar zukommen lässt, verweisen auf das Abhängigkeitsverhältnis, in dem sich der Mensch mit seinem Energiekonsum befindet.
Spielerisch nutzt Elizabeth Wurst in Dig a hole in my soil (2012) die Funktion von Baggermaschinen aus und untergräbt sie gleichzeitig. So klettert sie mit ironischem Augenzwinkern auf die Baggerschaufel, gleicht dabei einer Primaballerina und hebt mit ihr ab.
Erste Eindrücke
Atelierprogramme