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  • Galerie und Kulturzentrum in Weimar
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Veranstaltungsreihen

Spotlights


Eine Veranstaltungsreihe des ACC

Spotlights ist ein interdisziplinäres Gesprächs- und Ausstellungsprojekt über die Sichtbarkeit und Präsens „ostdeutscher“ Künstlerinnen in der deutschen Kulturlandschaft 30 Jahre nach der Wiedervereinigung

Das interdisziplinäre Gesprächs- und Ausstellungsprojekt beschäftigt sich mit Künstlerinnen der sogenannten «dritten Generation Ostdeutschland». Anfang der 1980er-Jahre in der DDR geboren und im wiedervereinigten Deutschland sozialisiert, hat diese Generation oft nur bruchstückhafte Erinnerungen an das Aufwachsen in einem Land, das es nicht mehr gibt. Und doch trägt gerade diese Generation, 30 Jahre nach der Wiedervereinigung, zu einer Erinnerungs- und Aufarbeitungsdebatte bei, die sich frei macht von Vorurteilen und festgefahrenen Argumentationsmodellen.

Spotlights richtet den Fokus auf Biografien sowie künstlerische und gesellschaftliche Positionen von Frauen, die sich mit der eigenen Ostvergangenheit auseinandersetzten und in den neuen Bundesländern leben und arbeiten. In einer fortlaufenden Gesprächsreihe kommen verschiedene Akteurinnen aus dem Kunst- und Kulturbereich zu Wort, die mit ihrer Arbeit nicht nur aktiv an der Entwicklung einer diversen Kulturlandschaft in Infrastrukturschwachen Regionen beteiligt sind, sondern die auch durch die Veröffentlichung und Vermittlung der ei-genen Arbeit einen gesellschaftspolitischen Diskurs jenseits der neu-rechten Polemik stärken.

Beispielhaft werden in dem interdisziplinären Gesprächs- und Ausstellungsprojekt Spotlights Lebensläufe und künstlerische Positionen dieser sogenannten dritten Generation Ostdeutschland erzählt und vorgestellt. Wie haben Künstlerinnen die Transformationsprozesse der Nachwendezeit erlebt und wie haben diese sie geprägt? Gibt es 30 Jahre nach der Wiedervereinigung so etwas wie eine ostdeutsche Kunstszene? Und wenn ja, gibt es verbindende Elemente in Ausdruck und Formensprache, die diesen Künstlerinnen zu eigen ist? Wie sieht es mit der Präsenz und Sichtbarkeit ostdeutscher Künstlerinnen in der gesamtdeutschen Kunst- und Kulturlandschaft 2022/2023 aus? Diese Fragen werden in den einzelnen Gesprächen erörtert und münden zum Abschluss des Projektes in einer Ausstellung mit Publikation.

Die Interviews, die im Rahmen des Projektes mit den verschiedenen Teilnehmerinnen stattfinden, sollen aufgezeichnet werden und mit Hilfe digitaler Medien einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden. Dadurch sollen sowohl Überlegungen zu Prozessen der Digitalisierung und als auch zur kulturellen Teilhabe einbezogen werden. Die Ausstellung wird sich den Fragestellungen auf bildnerischer Ebene nähern und zeitgenössische Positionen u.a. aus den Städten Chemnitz, Jena, Halle, Dresden, Magdeburg, Cottbus, Weimar und Berlin zeigen.

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