An den Rändern taumelt das Glück.
Die späte DDR in der Fotografie
Ausstellung So., 04.12.2022–So., 12.02.2023
Die in Fotografien festgehaltene DDR ist ein abgeschlossenes Bilderkonvolut, das unterschiedliche Genres und Akteur:innen vereint. Mit historischem Abstand lohnt es sich, das Material neu zu betrachten.
Die Ausstellung versammelt Bekanntes und wenig Gezeigtes und spiegelt alltägliche Lebenswelten von DDR-Bürger:innen, ohne sich dabei zwingend in der Mitte der Gesellschaft wiederzufinden. Die fotografischen Positionen bewegen sich von dokumentarischen Praktiken zu künstlerischen und inszenierten Bildwelten, schließen den medialen Grenzgänger Fotofilm ein und befragen die verwandtschaftlichen Verhältnisse zwischen Film und Fotografie. Zu sehen sind Fotografien, die in den 1970ern und 1980ern sowie den frühen 1990ern entstanden, jedoch nicht ausschließlich von DDR-Bürger:innen gemacht wurden. Das Ende der DDR ist nicht das Ende der Bilder. Welche Blicke wählen wir, um uns welches Bild von einer Gesellschaft zu machen, deren innere Verfasstheit bis heute viele Fragen offenlässt?
Claus Bach / Peter Badel / Kurt Buchwald / Gerd Danigel / Christiane Eisler / Margit Emmrich / Seiichi Furuya / Gerhard Gäbler / Christina Glanz / Anselm Graubner / Wolfgang Gregor / Gerald Große / Ingrid Hartmetz / Steffen Heckel / Harald Kirschner / Thomas Kläber / Matthias Leupold / Wolf Lützen / Barbara Metselaar Berthold / Katharina Müller / Hans Pieler / Christine Radack / Enkhbat Roozon / Andreas Rost / Ilse Ruppert / Einar Schleef / Jim Schütz / Günter Starke / Gabriele Stötzer / Ines Thate-Keler / Jörn Vanhöfen / Hans Wintgen / Siegfried Wittenburg / Ulrich Wüst / Renate Zeun / Helmut Ziebarth
sowie:
Dania González Sanabria / Bernd Hartung / Fotothek Anke Heelemann / Archiv De-Zentralbild / Günter Zorn (Peter Bauer: Studio Klarheit)
Kuration: Annett Jahn
Co-Kuration: Ulrike Mönnig
Realisierung/Reproduktionen:
Sebastian Hühmer
Mitveranstalter:
Forschungsverbund «Diktaturerfahrung und Transformation»: https://verbund-dut.de
Friedrich Schiller Universität Jena: https://uni-jena.de
Landeszentrale für politische Bildung Thüringen: https://www.lztthueringen.de
Lichthauskino im Straßenbahndepot: https: https://lichthaus.info
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2. Obergeschoss, erster Raum: Video-Installation
1995 verstarb Günther Zorn am Weimarer Burgplatz 1 in jenem Haus, in dem er seit 52 Jahren gelebt hatte. Er hinterließ zahlreiche Achtmillimeterfilme, die die ACC-Mitarbeiter*innen dem Künstler Peter Bauer und seinem Dresdner Firmenarchiv des Studio Klarheit anvertrauten. Dort werden sie bis heute aufbewahrt, gesichtet und wurden teils bearbeitet verwendet, wie 1997 im Projekt Knietschs Welt. Eine Auswahl von Filmen des Günther Zorn ist in der Ausstellung zu sehen.
2. Obergeschoss, zweiter Raum: Wolfgang Gregor
aus: Glühlampenkombinat Narva Berlin, Oktober 1982- Mai 1983
80 Diapositive
Dokumentationsmontage NARVA
Berliner Glühlampenwerk Rosa Luxemburg
Abteilung: Zweck-und Formzierlampe Brigade Herrmann Glasewald
Begleitprogramm: siehe "Related Content" am Ende der Seite
Beteiligte
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Wir bedanken uns.
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Förderer
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Thüringer Staatskanzlei, Abteilung Kunst und Kultur
Sparkassenstiftung Weimar-Weimarer Land
Förderkreis der ACC Galerie Weimar
Stadt Weimar Publikation